Donnerstag, Mai 18, 2006

Toni & Guy

Unsere Frau bei der EU: Maria G. aka "Die Alte"

Ich komme um vor Langeweile. Ich bin hier in Lausanne, weil hier ein Workshop von ADONET ist, dem EU-Netzwerk, von dem ich mein Geld bekomme. Es gibt hier meist fachliche Vorträge, aber der heutige Nachmittag steht ganz im Zeichen des Reviews durch eine Offizierin der EU-Kommisision. Jeder, der schon mal an einem solchen Treffen teilgenommen hat, wird wissen, was ich meine.


Da kann ich euch ja mal von den zwei peinlichen Erlebnissen gestern berichten:

So sehen Flughafenschilder in Osteuropa aus: Air Kazakstan und Air Ukraine!

Erste Szene
Flughafen Budapest Ferihegy 2. Kurz vor dem Abflug mit Tamás und Attila. Ich will also noch schnell Zigaretten kaufen, weil ich weiß, dass die in der Schweiz teurer sein werden. Rein in den Duty-Free-Shop. Ich nehme mir eine Stange Malle lights, geh zur Kasse.

"Kann ich die auch kaufen, wenn ich innerhalb der EU fliege?"
"Nein, da müssen Sie die ungarisch beschrifteten nehmen."
Ich gehe also wieder zum Regal und nehm mir die (nur unwesentlich teureren) ungarischen Malle raus. Zur Kasse, Bordkarte vorgelegt, die Verkäuferin lasert die Zigaretten rein, zieht die Bordkarte durch den Schlitz und sagt:
"Nehmen Sie bitte die billigeren, englisch beschrifteten. Sie fliegen doch aus
der EU heraus."
"Was?"
"Sie fliegen nach außerhalb der EU."
"Nein."
"Doch."
"Nei-en."
"Doch."
"Schauen sie, ich fliege doch in die... "
*Groschen fällt, ich werde rot*
"...Schweiz."

Zweite Szene

gestern abend, Lausanne, Hotel Elite. Tamás Attila und ich kommen rein.

Rezeptionistin: "Bon soir. Ihr Namebitte?"
Tamás: "Tamás Kiraly"
Rezeptionistin: "Ja, ein Einzelzimmer. Und ihrer?"
Ich: "Geerdes."
Rezeptionistin: "Tut mir leid, ich habe keine Reservierung für sie."
Ich: "Ähm, wissen sie vielleicht, welche anderen Hotels die EPFL reserviert
hat?"
Sie: "???"
Ich: "Also, wir wissen leider nicht, in welches Hotel wir müssen."
Die Frau hat uns für völlig bescheuert gehalten. Und: zurecht. Es war halt so, dass ich davon ausging, dass wir a) alle im selben Hotel wohnen, und dass b) einer der Ungarn schon alle zur Anreise nötigen Informationen mitbringen wird. Beides war nicht der Fall! Aus der Affäre half uns, dass dann andere Leute, die zum selben Workshop angereist waren, und mehr wussten als wir, vorbeikamen.

Notiz für später: Auf die nächste Dienstreise wieder etwas gewissenhafter vorbereiten!

In Lausanne regnet es und es gibt hier - offensichtlich - einige Barcelona-Fans. Die haben sich gestern ziemlich lautstark bemerkbar gemacht. Und eines ist mir auch nicht klar: Baut man nicht eigentlich eine Stadt dort, wo es zumindest einigermaßen flach ist?

Ach ja: gestern abend war ich noch für das Match und auf ein Bier draußen. Da lernte ich dann zwei blutjunge Hotellerie-Studenten kennen. Chris aus Malta und Paul aus Paris. Als ich dann von meinem lieben Marco in Paris erzählte, fragten sie mich also, wo der arbeitet. Bei "Toni & Guy" fingen sie an zu kreischen vor Begeisterung. Paul erzählte dann, dass Anthony ihm immer die Haare schneidet, aber er redet nicht so gerne von "Anthony", lieber von Tony, weil sonst niemand weiß, dass der Toni von Toni und Guy gemeint ist. Woraufhin Chris sich beeilte klarzustellen, dass er Guy sehr gut kennt. Come on, werdet erwachsen.

1 Kommentare:

Anonymous Anonym meint...

fliegt er zu toni nach nyc oder kommt toni zu ihm nach paris? also wenn er nach paris kommt, dann bin ja echt enttäuscht das er nie bei uns im salon vorbeischaut und mal hallo sagt!!! :-) bissous

18.5.06  

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