Értesítés!
Aaaaaah ich krieg die Krise. Stelle gerade fest, dass ich es nicht mal geschafft habe, den Titel des letzten Beitrags richtig von dem Wisch abzuschreiben! Und das ganze noch mit Foto vor den Augen der Weltöffentlichkeit dokumentiert! Möchte meinen Kopf gegen die Wand schlagen, damit da mehr Ungarisch reinkommt. So ungefähr war das auch heute mittag, als ich den Typen an der Kasse in der Mensa frage, wo die Gläser sind. Er guckte mich nur leicht verstört an. Ich hatte das Wort für "Fensterglas" benutzt, nicht für "Trinkglas". Menno!
Orden für Ehrlichkeit und Kritikfähigkeit geht an dieser Stelle an mich. Dafür, dass ich es nicht einfach still und heimlich ändere, das könnte ich nämlich auch!
Heute morgen war ich außerdem beim Amtsarzt. Das ist vorgeschrieben, wenn man hier an der Uni angestellt wird. Es ging überraschend schnell. Ich musste auch nur immer die Schlüsselwörter abpassen ("Tuberkulosis" oder "Cukor" = Zucker) und schnell verneinen. Sie wollte dann noch wissen, ob ich mal im Krankenhaus war. Da habe ich noch zusammengestammelt, dass ich mir mal als Kind den Arm gebrochen hatte. Meine weitere Krankengeschichte habe ich ihr dann lieber verschwiegen. Beim Thema ungarische Wörter: Buda heißt tatsächlich Ofen. Genauer: der deutsche Name für Buda ist seit Jahrhunderten Ofen. Ofen heißt auf ungarisch natürlich káhlya.
Hier jetzt noch das versprochene Foto vom Konferenzdinner:
Da sitzt zu meiner Rechten der Hakan aus der Türkei, sehr nett, und dann Iana aus Moldawien. Sie war mal Weltmeisterin im Schießen und hat während des Essens erklärt, wie man das trainiert, und dass die Wettkämpfe hauptsächlich eine mentale Angelegenheit sind. Mit Iana habe ich auch diese Woche hardcore an unserem Paper gearbeitet. Der vierte ist Di, Ianas Doktorvater, ein lustiger kleiner Schwedo-Chinese mit Knopfaugen. Sieht man komischerweise auf dem Foto gar nicht so.
Eine Sache, die mir in kleineren Städten immer sofort auffällt: wie schnell man von einem Punkt zum anderen kommen kann. Am Mittwoch zum Beispiel habe ich mich bei der Sprachstunde angemeldet und bin danach um halb zehn pünktlich bei der Konferenz gewesen... das wäre doch in Berlin technisch unmöglich! Und zwar unabhängig davon, wo man wohnt oder so. Das gibt es einfach nicht, dass eine Sprachschule und eine Wohnung und ein Campus so schnell untereinander erreicht werden können.
A propos Sprachschule: hatte heute meine erste Ungarischstunde bei der bezaubernden Zita. Sie ist wirklich nett, aber wird sie mir beibringen, mich auf Ungarisch zu verwirklichen? Hoffen wir es mal... immerhin kann ich schon die Erklärungen von neuen Wörtern auf Ungarisch verstehen...
Fragen des Alltags:
- Sollte ich mir Sorgen machen, weil hier grundsätzlich jede Steckdose blitzt, wenn man den Laptopstecker reinsteckt? Und weil ich in meiner Wohnung überall Schläge bekomme?
- Wie kann ich die losen Kabelenden, die von den Boxen kommen so in die Ausgänge des Verstärkers stecken, dass sie nicht dauernd wieder rausfallen?
- Warum ist mein Internet gnauso schnell (langsam) wenn ich eine 3G-Verbindung habe, wie mit GPRS?
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